Thaliastraße Neu - Bereits jetzt ein Vorzeigeprojekt
Thaliastraße Neu – Bereits jetzt ein Vorzeigeprojekt
(von DI Daniel Glaser, Stv. Vorsitzender der Entwicklungs- und Mobilitätskommission)
Mit Ende April wurden die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt der Thaliastraße, von der Feßtgasse bis zur Vorortelinie, abgeschlossen. Die Thaliastraße ist damit auf eine Länge von 2 Kilometern neu gestaltet und bereits jetzt ist sie Vorbild für geplante Umgestaltungen anderer Einkaufsstraßen, wie die Lerchenfelder-, die Reinprechtsdorfer- oder die Gumpendorferstraße.
Auch mit einer Auszeichnung, kann die Thaliastraße NEU bereits aufwarten: 2021 wurde die Thaliastraße aus 83 eingereichten Projekten mit dem VCÖ-Mobilitätspreis nicht nur ausgezeichnet, sondern auch als besonders vorbildliches Projekt hervorgehoben. https://mobilitaetsprojekte.vcoe.at/thaliastrae-neu-2021?suchstr=thaliastra%C3%9Fe
Frühzeitige Einbindung und gemeinsame Umsetzung
Ottakring zeigt damit nicht nur vor, wie eine Umgestaltung baulich umgesetzt werden kann, sondern auch wie ein Projekt, dass doch sehr deutliche Veränderungen zur Folge hat, rasch und zielgerichtet realisiert werden kann. Durch die frühzeitige Einbindung der Bewohner*innen, der Geschäftsleute und der Lokalbesitzer*innen konnte vorab eine breite Zustimmung zum Projekt erreicht werden und auch während der Bauphase wurde durch laufende Information und gemeinsame Aktionen mit der Wirtschaftskammer der Austausch mit den Geschäftsleuten gepflegt.
Was funktioniert bereits jetzt gut
Die Thaliastraße als die bedeutendste Einkaufsstraße Ottakrings ist nur auf einer Länge von 2 Kilometern neu gestaltet. Im ersten Abschnitt der schon 2021 fertiggestellt wurde, sieht man schon sehr gut die positiven Auswirkungen der Umgestaltung . Bereits der Blick von der U6-Station Thaliastraße in Richtung stadtauswärts ist durch die neu gepflanzten Bäume die bereits unmittelbar nach dem Gürtel beginnen, viel freundlicher. Durch die Umgestaltung sind auch zahlreiche zusätzliche Schanigärten entstanden, was für die kleinen Lokale eine wesentliche Verbesserung ist.
Und auch die zahlreichen Aufenthaltsbereiche werden gut angenommen. Egal ob Eltern mit ihren Kindern am Wasserspielplatz Hofferplatz einen Zwischenstopp am Heimweg von der Schule einlegen oder Bauarbeiter*innen ihre Jause oder ihr Feierabendbier in den zahleichen konsumfreien Zonen genießen.
Was wurde im zweiten Abschnitt gemacht
Der zweite Abschnitt wurde gleich wie der erste Abschnitt gestaltet, denn die Thaliastraße soll auf der gesamten Länge ein Einheitliches Erscheinungsbild aufweisen. Wesentlichstes Gestaltungselemente sind dabei die rund 180 Bäume, die helle Pflasterung der Aufenthaltsbereiche und die niveaugleiche Ausführung, die ein einfaches queren der Straße unterstützt.
- Mehr Platz bei den Straßenbahnhaltestellen
Verbesserungen gibt es auch bei den Straßenbahnhaltestellen. Bisher war aufgrund der schmalen Gehsteige kein Platz für Wartehallen. Durch eine geringfügige Verlegung der Haltestellenbereiche konnten die Gehsteige im Haltestellenbereich auf 6 Meter verbreitet werden, was nicht nur Wartehallen ermöglicht, sondern allgemein ein komfortables Ein- und Aussteigen, ohne Beinderung des Fußgeher*inneverkehs und ohne Gefahr durch vorbeifahrende Autos ermöglicht.
- Drei neue Pocketparks
Durch die Verlegung der Haltestellenbereiche werden, ähnlich wie die Wendgasse, drei weitere Querstraßen zu Sackgassen und damit verkehrsberuhigt. Am Ende der Kreitner-, der Pfenninggeld- und der Lampertgasse entstehen kleine Pocketparks die als Aufenthaltsbereiche genützt werden können von denen man das bunte Treiben auf der Thaliastraße beobachten kann.
- Neuer Schulvorplatz Grubergasse
Die Volksschule in der Grubergasse hat nur einen sehr kleinen Pausenhof auch vor der Schule war bisher kaum Platz um vor und nach dem Unterricht auf die Eltern zu warten oder auf Schulkolleg*innen zu warten. Durch die Umgestaltung der Grubergasse in einen verkehrsberuhigten Schulvorplatz können nun die Schüler*innen nun ihre Pausen im freien verbringen und die ganze Gasse wir zu einem verkehrssicheren Platz fürs Grätzl.
- Verbesserungen für Radfahrer*innen
Auch für Radfahrer*innen gibt es Verbesserungen. Auf der gesamten Länge wurden fast alle Querstraßen für das Radfahren gegen die Einbahn geöffnet. Damit ist die Thaliastraße bestmöglich an die fahrradfreundliche Hasnerstraße angebunden. Weiter sind auch zahlreiche Radständer in sehr engen Abständen zueinander platziert, was auch das Einkaufen auf der Thaliastraße für Fahrradfahrer*innen attraktiv macht.
Die Thaliastraße – mehr als eine Straße
Da zukünftige Entwicklungen nicht vorhergesehen werden können, wurde bei der Gestaltung der Thaliastraße großes Augenmerk auf Nutzungsoffenheit gelegt. Die niveaugleiche Gestaltung ermöglicht, dass die Thaliastraße zukünftig auch als Begegnungszone funktionieren kann und auch Parkplätze und Schanigärten können relativ einfach eingerichtet aber auch wieder weggenommen werden.
Durch diese Flexibilität ist die Thaliastraße bestens für die Zukunft gerüstet. Sie war die letzten 150 Jahre mehr als nur eine Straße – also ein Verkehrsverbindung vom Wilhelminenberg ins Zentrum – sondern sie ist ein öffentlicher Raum für alle die in Ottakring leben, arbeiten und ihre Freizeit verbringen.
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